Nur: Wie kam es zu dieser Entwicklung?
Was genau meinst Du?
Das mit der reduzierten Spieltiefe? Ich denke, das hat der Markt geregelt, und da bestätigt nunmal am Ende der Umsatz das Konzept. Schau' doch z.B. 'mal die Verteilung bei den Wochenzeitungen an (Block "Aktuelle Zeitschriften..." bei
Medienkonzentration Printmedien (http://www.kek-online.de/Inhalte/publikumszeitschriften.html)). Es hat doch sicher einen Grund, warum die BAMS mit fast 11Mio. Lesern die größte Reichweite im Blätterwald besitzt. Das sind viermal mehr Leser, als WAS und Zeit zusammen erreichen. Immerhin liegen Stern, Focus und Spiegel noch vor Bunte und Super Illu, was mich wieder etwas hoffen lässt...😉
Ich bin mir bei den Spielen allerdings nicht sicher, ob sich das irgendwie mit Intelligenz begründen lässt. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass viele Spieler vielleicht gar nicht knobeln wollen, sondern nur zum Berieseln so ein Spiel auf sich wirken lassen wollen. Ist natürlich nur eine Vermutung.
Oder meintest Du das mit der Fehlerträchtigkeit? Dabei ist natürlich ein wichtiger Punkt die Menge der verfügbaren Beta-Tester und eine gewisse Breite bei den eingesetzten Systemen. Konsolen haben hier den klaren Vorteil, dass die Hardware eine Konstante ist und der Spiele-Entwickler gar nicht in die Versuchung kommt, gewisse Features spezieller Karten- und DirectX-Kombinationen auszunutzen.
Auf der anderen Seite wäre es bei einem Konsolenspiel auch fatal, wenn man einen Patch bräuchte. Dann dürften die Hersteller jedesmal neue CDs verschicken. Von daher müssen diese weitgehend frei von groben Fehlern sein.
Aber vielleicht ist das auch der Grund, dass Konsolenspiele grundsätzlich ein Stück teurer sind, als PC-Spiele. Weil einfach mehr Geld in's Testen investiert wird.
Und natürlich hat das Auftreten von Bugs auch etwas mit der Qualifikation der Programmierer zu tun. Wenn man an den richtigen Stellen fähige Designer sitzen hat, lassen sich schon bei der Festlegung interner Schnittstellen massig Fehler vermeiden.
Hmm, oder meintest Du die Sache mit den immer restriktiveren Kopierschutzmechanismen? Diese Auswüchse kapier' ich übrigens immer weniger. Einmal gibt es wohl keinen Kopierschutz, der länger als eine Woche wirklich diesen Namen verdient. Zumindest nicht bei populärer Software.
Und die Begründung, dass z.B. bei professioneller Software ein Kopierschutz zur Qualitätssicherung beiträgt, greift auch nicht. Manche kopiergeschützten Programme laufen in der gecrackten Version einfach stabiler, als im Original mit ständigen Dongle-Abfragen.
Und was ich von Software-Aktivierung halte, sage ich jetzt lieber 'mal nicht. Das wäre dann doch ziemlich Off-Topic (das sind wir ohnehin schon).