R: Bildwiederholfrequenz (HZ) höher machen


2004-02-10 14:49 #1
Hallo ich hätte gern bei Robot eine höhere Bildwiederholfrequenz (HZ).

Bei dieser Auflösung 640*400 habe ich immer nur 75 HZ und kann es nicht erhöhen.

Wenn ich bei der Konfiguration in Robot den Modus 640*480 erzwinge bekomme ich 150 HZ was viel angenehmer für die Augen ist.
Dann ist das nur so schmal ich kann es zwar ein bisschen auseinanderziehen aber nicht so weit das es den ganzen Bildschirm ausfüllt.

Ginge das nicht das bei dieser Auflösung 640*480 der volle Bildschirm ausgefüllt ist? Das wäre einfach wunderbar weil ich dieses Flimmern ganz unangenehm empfinde.
2004-02-10 15:00 #2
Servus,
lade dir den Ratepatch (http://www.ratepatch.de.ms/) herunter, dann kannst du für jede
Auflösung explizit eine bestimmte Bildwiederholfrequenz festlegen.

Game-of-Robot.de

2004-02-10 17:40 #3
Jo das ist auch die einzige Möglichkeit. Die Bildschirmausnutzung ist nur über den Bildschirm selbst und in den Treibereinstellungen regelbar. Anwendungen haben da nicht wirklich Zugriff drauf, es sei denn, sie sind darauf spezialisiert.

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Windows is for people who don't want to know why it does not work.

2004-02-10 17:46 #4
Es ist auch komplett gegen die Philosophie von Windows, wenn Anwendungen wieder prüfen müssten, welche Refresh-Rate maximal einzustellen ist. Allerdings würde ich mir wünschen, dass man das beim Standard-Windows (also ohne Spezial-Treiber) überhaupt einstellen könnte...😐

waiting www.tom-productions.de - www.tofahrn-foto.de - www.tofahrn.de

2004-02-10 18:02 #5
Quote:
Anwendungen haben da nicht wirklich Zugriff drauf


Das stimmt nicht! Windows XP geht sogar davon aus, dass die Anwendung sich selbst
um die Bildwiederholfrequenz kümmert! Darum gibt es ja auch dieses 60Hz-Problem
unter Windows XP, da die meisten älteren Spiele die Frequenz nicht vorgeben.
Und genau hier setzt ja auch der RatePatch an.
Neuere Spiele sollten das eigentlich selbst handlen.

Game-of-Robot.de

2004-02-10 18:13 #6
Sorry, aber der RatePatch macht nichts anderes, als die Default-Werte für bestimmte Grafik-Chipsets in die Registry zu schreiben. Er unterstützt da auch nur ganz bestimmte Chipsätze. Eine offizielle Windows-API zur Programmierung der Refresh-Rate sucht man leider nach wie vor vergeblich.
Ab DirectX7 gibt es da zwar eine Möglichkeit, aber die funktioniert auch nicht wirklich zuverlässig.
Ob das grundsätzlich ein guter Weg ist, die Refresh-Rate von der Applikation einzustellen, statt es sauber über das Betriebssystem zu realisieren, weiss ich nicht. Letztendlich müsste man wieder einen Dialog implementieren und irgendwie die Möglichkeiten des Monitors berücksichtigen. Nee, finde ich wirklich nicht gut.

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2004-02-10 18:17 #7
Ob wir das gut finden oder nicht spielt keine Rolle, Microsoft hat es zumindest
mal so vorgesehen, wie sie vieles vorsehen....
Hab auch schon neue Spiele gespielt, die die Frequenz wirklich selbst festlegen.
Klar, das gelbe vom Ei ist das bestimmt nicht. Ich spiel z.B. lieber mit 85Hz als
mit 100Hz, obwohl das mein Monitor könnte, aber bei weniger Hz ist das Bild
halt einfach schärfer.

Game-of-Robot.de

2004-02-10 18:24 #8
... und bei Shared-Memory-Grafikchips nimmt die Framerate mit steigender Refresh-Frequenz ab, da sich der Grafik-Chip mit der CPU um den Zugriff auf das RAM kloppt ab.
Aber das kann natürlich auch bei normalen Grafikkarten passieren, welche nicht über Dual-Ported RAM verfügen. 😉

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2004-02-10 22:24 #9
Danke RobinsWord das Programm funktionert wunderbar. Jetzt habe ich 150 HZ statt 75 HZ. Ist schon viel angenehmer darauf zu gucken.
2004-02-11 19:01 #10
also ich finde es sinnlos über 85 Hz zu spielen. Das beansprucht die Grafikkarte unnötig und ist für das Auge eh nicht mehr sichtbar. Und schon gar nicht bei bewegten Bildern.

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2004-02-11 19:12 #11
Quote:
DISCLAIMER:
Mit Lesen dieses Beitrages haben Sie zugestimmt, dass der Autor Software auf ihrem PC deaktivieren und/oder ihren PC oder Teile davon deaktivieren oder dauerhaft funktionsunfähig machen darf😉

Es würde mich tatsächlich interessieren, ob man mit so etwas juristisch auf der sicheren Seite wäre... 😉

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2004-02-11 22:28 #12
Quote:
also ich finde es sinnlos über 85 Hz zu spielen. Das beansprucht die Grafikkarte unnötig und ist für das Auge eh nicht mehr sichtbar. Und schon gar nicht bei bewegten Bildern.


Aber logo ist das sichtbar, vor allem bei großen CRT-Monitoren.
Man merkt es z.B. wenn man ein ziemlich weißes Bild auf dem Monitor hat
und dann neben den Monitor schaut. Flackert der Bildschirm ganz leicht im Augenwinkel
(ohne direkt darauf zu schauen) ist die Wiederholfrequenz zu niedrig.
Bei diesem Test kann ich auf meinem Monitor mit 100 Hz ein wesentlich ruhigeres
Bild ausmachen als mit 85 Hz.
Allerdings macht mehr als 85 Hz natürlich nicht unbedingt Sinn,
wenn die Framerate des Spiels sowieso darunter liegt und das Bild für das Auge ruhig wirkt.


Game-of-Robot.de

2004-02-12 20:26 #13
Wie du schon sagtest. Man sieht es bei einem weissen Bild. Das geht mir auch so. Aber bei bewgten Spielen nimmt man das nicht mehr wirklich wahr. Dass es im Augenwinkel flackert ist auch normal, weil dieser eine andere Wahrnehung hat, als der scharfe Bereich des Auges. Die Reaktion des Auges überlagert sich dort völlig anders mit der Frequenz des Monitors.

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2004-02-12 20:28 #14
@autofahrn:

Ich habe keine Ahnung, ob das juristisch gültig ist, aber ich kenne da so einige Programme einer gewissen Firma, die ähnliche Dinge in der EULA zu stehen hat.

Ich glaube diese kleine unbekannte Firma hiess Microsoft oder so ähnlich und eines dieser Programme hiess Media Player oder so 😉

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2004-02-13 00:44 #15
@Moormaster: Naja, ein paar winzige Unterschiede gibt's dann doch noch. Einmal muß man sich heutzutage ziemlich absichern, wenn man mit selber geschriebener Software an die breite Masse geht. Auf die Selbstverantwortung des Nutzers und möglichen Inkompatibilitäten zu bestimmten System-Konfigurationen hinzuweisen, finde ich mindestens legitim.

In dem Passus, den Du ansprichst, ging es um Urheberrechte, und man gewährte damit die Übermittlung von Medien-Daten über das Internet an einen zentralen Server.

Der wichtigste Unterschied ist natürlich das Inkrafttreten. Bei Dir erfolgt das durch einfaches Lesen, bei dem Produkt musste man dem Vertrag durch Drücken eines Knopfes explizit bei der Installation zustimmen.

Dass kaum jemand die mit jeder Installation akzeptierten Lizenzbedingungen überhaupt gelesen hat, steht auf einem anderen Blatt. Dass Unwissenheit vor Strafe nicht schützt, steht im Gesetzbuch...

Euer Hobby-Jurist. 😉

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2004-02-13 10:57 #16
Aber das mit der EULA ist nur der Anfang. Wenn ich mir TCPA so angucke, dann steht ja alles unter der vpllen Kontrolle von Microsoft. Jedes klitzkleine Programm, muss bei Microsoft signiert werden, um im Trusted Modus ausführbar zu sein. Der Trusted Modus ist aber dringend erforderlich, wenn man z.B. ein DVD-Abspiel-Programm schreibt, da die Hardware die Entschlüsselung der DVD nur zulässt, wenn sich das Programm als vertrauenswürdig identifizieren kann. Jeder der programmiert, weiss dass, es unmöglich ist, sowas zu signieren. Gerade in der Entwicklung will man mal schnell was testen, was man jedoch nicht kann, wenn jede kleine Änderung erst von Microsoft signiert werden musss. Und andersherum kann Microsoft auch von einen Tag auf den nächsten einfach mal festlegen, dass nur noch Microsoft Programme vertrauenswürdig sind und alle anderen gar nicht mehr im Trusted-Modus ausführbar sind.

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2004-02-13 13:07 #17
Also, wenn wir hier schon über Zertifizierungen und TCPA reden, dann bitte richtig. Es ist zwar korrekt, dass Microsoft entsprechende Mechanismen in seine Betriebssysteme eingebaut hat, aber daraus zu folgern, dass Microsoft daran schuld ist, dass diese überhaupt existieren, ist nicht ganz korrekt.
Richtig funktionieren wird die ganze Geschichte ohnehin erst mit den TCPA-Chips, die wiederum von Hardware-Herstellern implementiert und auf Mainboards eingebaut werden. Damit hat Microsoft nun gar nichts zu tun.
Treibende Kraft bei dem ganzen Krempel ist die Unterhaltungs-Industrie, die nach eigenen Aussagen wegen massenhafter Raubkopien und illegaler Downloads große Umsatzeinbrüche zu verzeichnen hat. Nun, ob das wirklich der Grund ist oder er nicht ganz woanders (Qualität, Ignoranz gegenüber dem Internet etc.) liegt, möchte ich hier erst einmal nicht weiter ausbreiten.
Die Idee bei der ganzen Sache ist, dass nicht etwas Microsoft als Hersteller des Betriebssystems die Zügel in der Hand hält, sondern eben der Produzent des geschützten Materials. Es ist nicht das Betriebssystem welches etwas prüft und verhindert, es ist das Medium selber. Microsoft stellt so gesehen nur ein (ziemlich mächtiges) Werkzeug zur Verfügung, welches von Dritten eingesetzt wird.
So ist es problemlos möglich, z.B. auch die Laufzeit einer Kauf-DVD zu limitieren oder zu sagen, dass diese DVD z.B. nur analoge Audio-Ausgänge ansteuern kann. Damit das funktioniert, müssen natürlich die damit beschäftigten Treiber garantieren, dass sie genau das machen. Letzteres soll die Zertifizierung garantieren.
Ich bin auch kein besonderer Freund der Zertifizierung, da ich ja selber Treiber in diesem Sektor schreibe, aber wirklich problematisch ist eine solche Zertifizierung auch wieder nicht. Ok, sie kostet ein paar Dollar, aber auch für kleinere Firmen ist das nicht wirklich teuer. Für Privatleute schon eher.
Nervig ist dabei insbesondere die Zeit, die man für Updates verliert, denn es muss ja erst alles nach Redmond geschickt werden. Wenn Du Pech hast, mit der zugehörigen Hardware.

Aber: Ob sich TCPA überhaupt durchsetzt, hängt ganz alleine von uns ab. Wenn wir uns als Markt weigern, derart geschütztes Material zu kaufen, muss die Industrie das einsehen. Wenn wir durch den Kauf bestätigen, dass das für uns OK ist, dann dürfen wir nicht darüber meckern.😉

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2004-02-13 17:33 #18
Also Microsoft hatte sicher nicht die Uridee. Die gab es schon einiges vorher. Aber Microsoft und Intel gehören zu den Hauptgründern, die diese Sache wieder aufegriffen haben. Wie mans auch immer dreht: letztendlich ist Microsoft die zentrale Verifizierungsstelle und hat volle Kontrolle. Und was noch viel witziger ist, durch die Zwangsupdates des der Blacklist in der TCPA Hardware ist ein Programm global gesperrt auf allen Rechnern. Diese Blacklost soll mit Hash-IDs funktionieren. Das sollen Seriennummern sein, die ein Programm eindeutig identifizieren können sollen. Was ja schonmal nicht 100% gehen kann, da die Hash ID nur einige Bytes lang ist und Programme mehrere MBs umfassen können. Da auch Multimedia-Dateien in diesen Hash-Ids festgehalten werden können, müsste man es nur schaffen, ein Dokument zu erstellen, was Microsoft nicht gefällt und welches zufällig auch noch die gleiche Hash ID hat, wie Windows. Sollte Microsoft dieses Dokument sperren, würde somit auch weltweit kein Windows mehr booten, da sich die Hash ID von Windows jetzt in den Blacklists der TCPA Chips befindet.

Ob nun auf diese oder auf eine andere Weise: Wem es gelingt in den Zertifizierungsserver von Microsoft einzugreifen, der ist in der Lage sämtliche Windows-Rechner mit einem Mal lahm zu legen. Das würde bedeuten, dass auch Microsoft selbst seine PCs nicht mehr starten könnte😉

Und die Frage, ob sich kleine Unternehmen die Zertifizierung leisten können, ist am Anfang egal, da die Zertifizierung in der ersten Zeit kostenlos sein wird. Es ging darum, dass man mit Zertfizierung nicht anständig arbeiten kann. Mit jeder Änderung, die man in seinem Programm macht, ändert sich die Hash ID und das Programm muss erst zertifiziert werden, bevor man es ausführen kann. Das heisst der Entwicklungsprozess eines Programms würde sich erheblich in die Länge ziehen.


Die Frage, ob sich TCPA durchsetzt, muss auch nicht vom Markt abhängen. Wenn TCPA gesetzlich vorgeschrieben werden sollte, dann werden sich die Leute, die PCs benötigen zw. TCPA oder gar keinem PC entscheiden müssen.

Beim PC mag man vielleicht noch alternativen haben, aber dass TCPA in die DVD-Player, Handys, PDAs und andere mobile Geräte eingebaut wird, kann man wohl nicht verhindern.

Wobei der ganze Aufstand, den die für ihren Kopierschutz betreiben eh sinnlos ist. Sobald ein digitales Signal analog abgespielt werden kann, ist man auch in der Lage dieses analoge Signal wieder aufzunehmen. Die können sich da auf den Kopf stellen wie sie wollen. Ein Kopiersicherer Datenträger ist ein Datenträger, dessen Daten unter keinen Umständen lesbar ist. Ein solcher Datenträger wäre jedoch zweckfrei.

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2004-02-13 17:36 #19
bevor die Diskussion noch weiter ausschweift:

www.againsttcpa.com/

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2004-02-13 18:36 #20
Yep, dem habe ich nichts inhaltliches mehr hinzuzufügen. Vielleicht noch den Schmunzel-Faktor bei der ganzen Geschichte (was es nicht schmerzfreier macht):
Mit dieser Initiative beseitigt man bei der Mehrzahl der Hobby-Nutzer den Grund, sich überhaupt einen PC anzuschaffen. Ich muss nur in meinen Bekanntenkreis schauen. Die Rechner, die dort in den letzten Jahren privat gekauft wurden, werden primär zur Nachbearbeitung von Videos oder der Zusammenstellung von eigenen Audio-Samplern für's Auto genutzt. Nun ist das alles auf einmal illegal bzw. der Kontrolle Dritter unterworfen.
Mit der entstehenden Unsicherheit werden in Zukunft mit Sicherheit weniger PCs im privaten Bereich verkauft. Was die PC-Industrie dazu sagt, kann man sich gut vorstellen.

Beim Konsumverhalten brauche ich nur mich selber zu betrachten. Bei Audio-CDs merkt man, dass die Preise nach oben, die Qualität (des Musik-Materials) nach unten geht. Dazu kommt noch, dass ich fast alle in den letzten Jahren erworbenen CDs wegen dem Kopierschutz nicht nutzen kann (habe eben nur MP3-fähige CD-Player oder PCs zum Abspielen). Das Ergebnis: Ich kaufe eben gar keine CDs mehr und höre nur noch Radio. Wenn es das ist, was sie erreichen wollen, bitteschön...😉

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